Lesung mit Live-Musik und Ausstellung zum Ende des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren
Als am 8. Mai 1945 die Waffen im 2. Weltkrieg endlich schwiegen, konnten sich die Menschen in Europa nicht vorstellen, dass es je zu einer Versöhnung ihrer verfeindeten Völker kommen würde. Zu tief waren die Wunden, die sie sich zugefügt hatten, und der daraus resultierende Hass.
Die aus Westfalen stammende, heute in Prag lebende Autorin Barbara Ortwein liest darüber am Donnerstag, 13. November 2025, um 19.30 Uhr im Bildungs- und Exerzitienhaus St. Bonifatius aus ihrem bilingualen Buch
Eine verborgene Liebe in der Bretagne/Un Amour Caché en Bretagne.
Das autobiographische Buch führt die Leserin, den Leser in die ländliche Bretagne im äußersten Westen Frankreichs und erzählt von der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich während des Zweiten Weltkrieges, in der eine Liebe unter Deutschen und Franzosen unmöglich schien.
Die Autorin verknüpft dabei ihre eigene Familiengeschichte in Westfalen mit den Familiengeschichten ihrer bretonischen Freunde in umkämpften Küstenregionen am Golf von Morbihan. Am Beispiel der ungewöhnlichen deutsch-französischen Städtepartnerschaft zwischen dem bretonischen Locminé und dem westfälischen Medebach stellt sie dar, wie sich Krieg und Hass nach dem Krieg in Liebe und Freundschaft verwandeln konnten.
Barbara Ortwein ergänzt ihre Lesung ferner mit deutschen, französischen und bretonischen Chansons, die die ehemalige Musiklehrerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Winterberg selber interpretiert und stellt die historischen Hintergründe und Schauplätze ihres Buches in einer Ausstellung vor.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.