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Buntes Treiben auf St. Bonifatius

Buntes Treiben auf St. Bonifatius

 

Zu einem Begegnungsfest mit ukrainischen Familien aus Winterberg und Medebach hatte der Förderverein der Bildungsstätte am vergangenen Sonntag eingeladen. Mit Kleinbussen und Privattaxen fuhren die über 100 Gäste aus Medelon, Düdinghausen, Niedersfeld und Winterberg und Medebach vor.

Das Kirchenzelt war bunt gefüllt. Helen, eine Ukrainerin, die schon seit 15 Jahren in Deutschland lebt, übersetzte die Grußworte und sang ein für alle Anwesenden bewegendes Lied auf Ukrainisch. Das Vater unser in Deutsch und Ukrainisch wurde durch Gesten untermalt.  

Nach dem Impuls strömten die Kinder auf das Gelände: die Kleinen in den großen Sandkasten und das Spielhaus und die Großen auf den Spielplatz. Die Erwachsenen erfreuten sich am Line- und Volkstanz, am kreativen Gestalten im Zelt und einfach am ungetrübten Zusammensein, wozu die Bildungsstätte viel Möglichkeit und Raum bietet.

In Gesprächen mit den Ukrainer/Innen hörte man immer wieder, dass sie sich hier im Sauerland wohl und geborgen fühlen. „Aber meine Seele, meine Heimat ist in der Ukraine“, sagte die 15jährige Victoria, die eigentlich in Kiew zu Hause ist.  Auf die Frage, wie es für sie sei, aus der Großstadt Kiew in das beschaulich kleine Medelon zu kommen, meinte die Jugendliche: „Das ist schon ein großer Unterschied, aber hier ist es friedlich, und die Leute sind alle so nett zu uns.“

Der Wunsch nach Frieden und Rückkehr in ihr Land stand auf vielen Zetteln, die an einen Baum gehängt wurden. An diesem Friedensbaum endete das Begegnungsfest mit Liedern, gesungen von Helen und einem gemeinsamen Friedenslied.

Direktor Andreas Rohde gab am Ende allen Gottes Segen mit auf den Weg. Den fünfzig Kindern wurde ein Taschenengel als Segen mit Worten wie: „Gott ist bei dir“, oder „Dein Engel beschützt dich“ geschenkt.

 

(Text: Elisabeth Hoffmann-Weber)